Seit ich Trompete spiele, habe ich mich auch mit den verschiedensten Lehren mit der Atmung beschäftigt.

Da es in den frühen 80er-Jahren noch wenig Methoden gab, mit denen man seine Atmung verbessern konnte, galt grundsätzlich die Regel:

Beim Einatmen Bauch heraus, Brustkorb und Schultern dürfen sich nicht heben. Beim Spielen den Bauch anspannen um dadurch der Luft den nötigen Druck für hohe Töne zu geben. Beim Anspannen des Bauches sollte dieser nach außen gehen und genau dort bleiben.

Diese Methode verhalf einigen großartigen Trompetern bzw. Blechbläsern wirklich dazu, erfolgreich die Schwierigkeiten eines Blechblasinstrumenten zu überwinden (Tonumfang, Ausdauer, Sicherheit).

Bei mir hatte diese Regel fatale Auswirkungen, die ich erst viele Jahre oder besser Jahrzehnte später verstand. Ich begann durch die Anspannung und das nach außen drücken des Bauches vollkommen zu verkrampfen. Erst Kurse bei Professoren, die sich sehr viel mit diesem Thema beschäftigt haben, haben mir geholfen, mein Spiel so zu verbessern, dass ich wesentlich entspannter die Töne auf der Trompete erzeugen kann. Das hat bewirkt, dass sich meine Ausdauer verbessert hat und ich meinen verfügbaren Tonumfang erweitern konnte. Ein nicht unerfreuliches Nebenprodukt der Beschäftigung mit der Atmung war, dass sich ganz ohne Ansatzveränderung mein Klang, meine Intonation und Treffsicherheit verbessert hat. Es klingt fast wie ein Märchen, aber es hat bei mir wirklich statt gefunden!

Malte BurbaAllen voran möchte ich Malte Burba (www.burba.de) zitieren, der mir in mehreren Kursen sehr deutlich und verständlich erklären konnte, wie Trompete spielen funktioniert und was ich machen sollte, damit sich mein Spiel verbessert. Über Malte gibt es unzählige Informationen im Internet. Er hat auch mehrere Lehrwerke verfasst. Aber richtig zielführend sind diese Techniken erst, wenn sie unter Anleitung stattfinden, da sich sonst mit großer Wahrscheinlichkeit Fehler einschleichen würden und sich dadurch gar kein oder nur sehr bescheidener Fortschritt einstellen würde.

 

 

 

 

Tobias FüllerDes weiteren hat auch Tobias Füller (Dozent für Trompete am Konservatorium des Kölner Domchores) mir wertvolle Tipps gegeben, wie Atemtraining auch für ganz junge TrompeterInnen vermittelbar ist.

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