kompositionen

Während meines Studiums musste ich auch zahlreiche Nebenfächer absolvieren. Gegenstände wie Musikgeschichte, Gehörbildung, Tonsatz bzw. Harmonielehre, wissenschaftliche Arbeitstechnik, pädagogische Psychologie, elementare Musikerziehung uvm. standen an der Tagesordnung. Dabei hat sich herausgestellt, dass mich mehrere Fächer besonders interessierten: Tonsatz und Gehörbildung!

Ich muss dazu sagen, dass ich zu Beginn des Studiums nicht einmal genau wusste, dass es verschiedene Dreiklänge gibt bzw. wie diese aufgebaut sind. Sehr viel Wissen hab ich mir erst einmal zu Hause aus Büchern aneignen müssen, um in den einzelnen Kursen nicht sofort den Anschluss zu verlieren. Harmonielehrebücher hab ich von Anfang an geliebt und das Wissen aufgesaugt, wie ein Schwamm ;-).

Nach einiger Zeit begann ich, die gelernten Akkordfolgen zu erweitern und dazu geeignete Melodien zu schreiben. So hab ich sehr viel Erfahrung ansammeln können, die ich bei späteren "Kreationen" einsetzen konnte. Zeitgenössische Musik hat mich von Anfang an nicht ansprechen können. Mehr beeindruckt haben mich Komponisten der Romantik. Schubert, Tschaikovsky, Bruckner, Mahler uvm. waren so meine Favoriten. Auch große Filmmusikkomponisten, allen voran natürlich der legendäre John Williams, beeindruckten mich unendlich.

Sehr viel lernen konnte ich von Herrn Prof. Lichtfuss am Konservatorium in Innsbruck, der damals als neuer Lehrer mit sehr viel Energie das Fach Tonsatz unterrichtete. Er hatte ein Angebot, das ich nicht abschlagen konnte. Er nannte es Tonsatz "SPEZIAL" und war eine Erweiterung des normalen Unterrichtsgegenstandes. In dieser Zeit habe ich meine ersten ernsthaften Kompositionen erstellt und von Prof. Lichtfuss zerpflücken lassen.

Meine erste Komposition war die Festfanfare der Stadt Lienz anläßlich der 750-Jahr-Feier meiner Heimatstadt. Das Brass Ensemble Per Sonare verewigte diese auf der CD "Highland Horns". Danach schuf ich noch eine Fanfare für großes Blechbläser-Ensemble, ein Stück für Solotrompete und Klavier, das ich eigentlich zu meiner Abschlussprüfung am Konservatorium vortragen wollte. Es kam leider nicht dazu, weil ich es durch Zeitmangel nicht rechtzeitig fertig schreiben konnte. Ein großes Werk wurde "United Colors of Brass" wieder für großes Blechbläserensemble.

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